"Showdown um den Aufstieg in Jena"

Freitag, 1. März 2019 - in 1. Mannschaft - Verbandsliga Ost


Starke Saison für Franz Eichhorn: Der Akteur von Verbandsligist 1. TTC Saalfeld ist seit 18 Einzelspielen ungeschlagen und will diese Serie auch am Sonntag in Jena fortsetzen. Foto: Peter Scholz

Vorschau Verbandsliga

Noch sind fünf Spieltage für den 1. TTC Saalfeld in der Tischtennis Verbandsliga Ost zu absolvieren. Doch bereits am Wochenende kommt es zum entscheidenden Match um den Staffelsieg und den damit verbundenen Aufstieg in Thüringens höchste Spielklasse.

In beeindruckender Manier spielte sich das Saalfelder Team um Mannschaftskapitän Ronny Dobermann von Sieg zu Sieg und rangiert mit der maximalen Punktausbeute von 26:0 an der Tabellenspitze. Als wäre das nicht erstaunlich genug, so gilt es noch hinzuzufügen dass der 1. TTC dies als Aufsteiger vollbracht hat. Ein Durchmarsch ist daher wohl nur noch einen Sieg gegen den ärgsten Konkurrenten, dem SV Schott Jena IV, entfernt. Realistisch gesehen geht es für Saalfeld generell nur noch um die Frage, ob am Ende Platz eins oder zwei herausspringt. Selbst der zweite Rang würde als Relegationsplatz noch die Chance auf die Thüringenliga wahren.

Doch auch die Jenaer spielen bisher eine fast tadellose Saison. Fast deshalb, weil sie ihre einzigen Punkte am ersten Spieltag gegen Saalfeld abgeben mussten, als der 1. TTC mit 9:7 knapp die Oberhand behielt. Einen psychologischen Vorteil sieht Dobermann darin jedoch nur bedingt: „Aufgrund der Tabellensituation ist der Druck bei Schott sicher etwas höher. Sie müssen gewinnen. Jena trat gegen uns in der Vorrunde mit zwei Ersatzspielern an, weshalb es nun ein anderes Spiel wird.“

Darauf bereitet sich das Saalfelder Team schon seit einer Weile intensiv vor. Neben der Trainingsintensität wurde auch noch mal der Trainingsumfang erhöht. Bis zu drei Stunden kann eine Einheit schon mal gehen. Selbst wenn der ein oder andere Spieler nicht aus der unmittelbaren Saalfelder Umgebung kommt, so wird sich dennoch gemeinsam akribisch auf die nächsten Aufgaben vorbereitet. Vielleicht ist gerade auch dieser Teamzusammenhalt ein Schlüssel zum Erfolg. Denn bei der Suche nach dem Erfolgsrezept tut man sich schwer. „So eine richtige Erklärung habe ich gar nicht. Mir war schon bewusst, dass wir unter den Top drei landen können. Mit einem Lauf, den wir seit Saisonbeginn haben, spielt es sich immer leichter. Damit verdienen wir uns auch ein wenig die Ehrfurcht der Gegner, was sicher kein Nachteil ist“, so Dobermann.

Komme was wolle, die Saalfelder Plattenasse dürfen am Sonntag ihr Auswärtsspiel wenigstens nicht verlieren, wenn sie den Platz an der Sonne behalten wollen. Denn Jenas vierte liegt in der Bilanz der einzelnen Spiele eine Nasenlänge vor den Saalfeldern, was bei Punktgleichheit entscheidend ist.

Mit einem guten Start im Doppel kann sich das Team vom 1. TTC allerdings wieder in einen Lauf spielen und vielleicht doch auf einen psychologischen Vorteil hoffen. Wenn den Gegner wieder die Ehrfurcht packt.

 

SV Schott Jena IV - 1. TTC Saalfeld , So. 03.03.19, 10 Uhr Turnhalle Janisschule, Jena-Neulobeda/Ost

Text und Interview:

Christoph Köhler / 01.03.19/ OTZ Ausgabe 01.03.2019